In Deutschland werden über 20% der CO2-Emissionen durch komplexe industrielle Prozesse verursacht. Eine effektive Reduktion dieser Emissionen erfordert innovative Ansätze und Technologien.
Der Einsatz von Wasserstoff ermöglicht die Substitution kohlenstoffhaltiger Komponenten in Prozessketten. In der Stahlindustrie kann grüner Wasserstoff beispielsweise Koks und Kohle ersetzen und so den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Ähnliches gilt für die Ammoniakproduktion, bei der grüner Wasserstoff als Rohstoff eingesetzt werden kann, um herkömmliche kohlenstoffintensive Verfahren zu ersetzen.
Auch in der Zementherstellung, die aufgrund des hohen Energieverbrauchs und der erforderlichen Temperaturen als besonders schwierig zu elektrifizieren gilt, bietet Wasserstoff eine vielversprechende Alternative. Durch den Einsatz von H2 können die erforderlichen Temperaturen erreicht und gleichzeitig die CO2-Emissionen reduziert werden.
Um die Vorteile von Wasserstoff in diesen Bereichen voll ausschöpfen zu können, ist eine Ertüchtigung des bestehenden Anlagenparks notwendig. Dies umfasst sowohl die Anpassung bestehender Anlagen als auch den Neubau spezialisierter Infrastruktur. Die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie Investitionen in moderne Technologien sind dabei unerlässlich, um die Transformation zu einer emissionsfreien Industrie zu beschleunigen.